Modifizierte Newtonsche Dynamik

Die modifizierte newtonsche Dynamik, abgekürzt MOND, ist eine physikalische Hypothese, die das Rotationsverhalten von Galaxien durch Modifikationen der Bewegungsgleichungen der Materie im Gravitationsfeld erklären soll. MOND wurde 1983 von Mordehai Milgrom als Alternative zum Postulat der Dunklen Materie vorgeschlagen.[1] Die Hypothese wird kontrovers diskutiert.[2] MOND trifft allerdings Vorhersagen, die auf Ebene der Galaxien mit den Beobachtungen übereinstimmen. Diese Beobachtungen lassen sich zu einer konsistenten Theorie vereinigen, wenn Dunkle Materie sich auf Ebene der Galaxien zu einem Superfluid kondensiert, eine Eigenschaft, die sie im frühen Universum noch nicht hatte.[3]

  1. Mordehai Milgrom: Dynamics with a non-standard inertia-acceleration relation: an alternative to dark matter. In: Ann.Phys., 229, 1994, S. 384–415, doi:10.1006/aphy.1994.1012 (arxiv:astro-ph/9303012).
  2. Benoit Famaey, Stacy McGaugh: Modified Newtonian Dynamics (MOND): Observational Phenomenology and Relativistic Extensions. In: Living Reviews in Relativity, 15, 2012, S. 10, doi:10.12942/lrr-2012-10 (arxiv:1112.3960v2).
  3. Sabine Hossenfelder: The superfluid Universe. 1. Februar 2016, abgerufen am 2. Februar 2016 (englisch). Sabine Hossenfelder: Superfluid dark matter may provide a more natural way to arrive at the MOND equation.

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